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Heute ist der 9. November 2016

"Vorwahlen" in den Berufsbildenden Schulen "WEMA"

- Juniorwahl -

 

Am Sonntag, dem 22.09.2013 war Wahltag - doch in den Berufsbildenden Schulen "WEMA" war dieser schon ein paar Tage vorher. Seit Mitte September führten 479 Schüler unserer Schule die Juniorwahl durch. Das Projekt besteht seit 1999 und wird auf Grund einer bundesweiten Initiative abgehalten.

Die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Juniorwahl erweisen sich immer wieder als geeignete Form, um junge Menschen erstmals an Möglichkeiten der Partizipation am politisch-gesellschaftlichen Prozess heranzuführen und sie zu einer Meinungs- und Willensbildung zu bewegen.


Und so wählten unsere Schüler ... zunächst die Erststimmen des Wahlkreises Staßfurt...

Dass es für viele Juniorwähler in diesem Rahmen auch die erste Begegnung mit den zur Wahl antretenden Politikerinnen und Politikern sowie Parteien ist, bleibt ebenso festzustellen.

Letztlich freuen wir uns über rund 500 Schülerinnen und Schüler, die sich freiwillig für eine simulierte Stimmabgabe entschieden haben. Am Standort in Aschersleben waren dies sogar 390 "Juniorwähler".

Vielleicht ist es uns mit der Beteiligung an der Juniorwahl gelungen, den einen oder anderen Jungwähler zu motivieren, auch am Wahlsonntag seine Stimme in den Wahllokalen abzugeben.

 
 

In der unteren Abbildung dann die Erststimmen des Wahlkreises Aschersleben ...
 

Oben und links zunächst die Stimme, die von vielen als nicht ganz so wichtig eingestuft wird. Mit dieser Stimme wird der Direktkandidat also eine Person gewählt.

Erhält einer der aufgestellten Kandidaten die relative Mehrheit, ist er nicht mehr auf einen Listenplatz seiner Partei angewiesen und zieht mit einem sogenannten Direktmandat in den Bundestag ein.

Bei der relativen Mehrheit muss der Stimmanteil NICHT über 50 % liegen (das entspräche einer aboluten Mehrheit) sondern es reicht, wenn der Kandidat die meisten Stimmen hat.

 
 
Hier nun die Zweitstimmen beider Wahlkreise (Aschersleben und Staßfurt) zusammen ...

Die Zweitstimme entscheidet über die eigentliche Zusammensetzung des Bundestages und der Anzahl der Bundestagssitze der gewählten Dateien. Mit einem nicht ganz so durchsichtigen Verfahren werden 299 Mandate (von 598) durch Direktwahl (siehe die beiden oberen Grafiken) entschieden und die restlichen Mandate über die Landeslisten der Parteien (Zweitstimme) vergeben. Wegen der Direktmandate und die dadurch entstehenden Überhang- und Ausgleichsmandate können es aber am Schluss erheblich mehr als 598 Sitze sein, die vergeben werden. Aber auch ohne die Überhangmandate wird durch die Neuregelung des Wahlrechtes 2013 in aller Regel die Mindestanzahl von 598 Abgeordneten überschritten werden (siehe dazu http://www.wahlrecht.de/bundestag).

 

 

Die simulierten Wahlen an unserer Schule haben digital am PC stattgefunden, die Wahlrechtsgrundsätze wurden realisiert. Daher handelt es sich auch bei dieser Wahl um eine geheime Abstimmung.

Das Ergebnis ist also die ehrliche Meinung der jungen Menschen zwischen 16 bis ca. 21 Jahren bezüglich des Parteien- und Kandidatenspektrums zur Bundestagswahl 2013 in unserer Region. Beteiligt waren alle Schulformen unseres Hauses vom Berufsvorbereitungsjahr über die Berufsschule (duale System), Berufsfachschule bis zum Fachgymnasium. Damit repräsentiert dieses Ergebnis auch die Breite dieser Generation.

Die Berufsbildenden Schulen "WEMA" dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Mitwirkung an einer gelungenen Juniorwahl. Die Sozialkunde-Lehrer freuen sich auf eine rege und kritische Diskussion im Rahmen der Auswertung der Wahlergebnisse in den Sozialkunde-Stunden.

 

Nach Informationen von Holger Schmidt (Fachbereichsleiter Sozialkunde) © 2013


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