Auf der anderen Seite wurden die vielen kleinen praktischen Übungen ausgewertet und Themen wie Respekt,
Mobbing, Gewalt, Konfliktentstehung und Kommunikation wurden besprochen.
Die zwei Trainingstage wurden gestützt von den gemeinsam erarbeiteten Kursregeln, welche ein
angemessenes Miteinander förderten. Bei Regelverstößen erfolgte eine Konfrontation
durch den Trainer mit dem entsprechenden Verstoß. Die Klasse selbst wurde sensibilisiert,
Regelverstöße zu erkennen und den jeweiligen Schüler damit zu konfrontieren. Im
Laufe des Kurses entwickelte sich eine angemessene Gesprächskultur untereinander, die das
Klassenklima positiv beeinflusste.
Ein weiterer Schwerpunkt war der Umgang mit körperlicher und psychischer Gewalt im Zusammenhang
mit Mobbing. Im Gespräch wurden die Schüler einzeln befragt, ob sie bereits Erfahrungen
als Opfer oder als Täter des Mobbings gesammelt haben. Gemeinsam wurden die Rollenbilder
definiert und Strategien entwickelt, wie man mit Aggressionen und Wutausbrüchen im Alltag umgehen
kann. Der Trainer des Vereins Erlebnis- und Naturpädagogik wird im zweiten Schulhalbjahr das
Gruppentraining an zwei weiteren Projekttagen fortsetzen, dort werden die behandelten Inhalte
intensiviert und wieder aufgenommen.
Im Vordergrund steht die Bearbeitung des Selbstbildes. Die
Schüler bekommen in praktischen Übungen mehr Verantwortung übertragen und werden in
den einzelnen Entscheidungen mit einbezogen.
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