Simulationsspiel Politik und Internationale Sicherheit
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In der Projektwoche vom 16.10 bis zum 19.10. nahmen die Schüler des Fachgymnasiums
Aschersleben die Weltpolitik in ihre Hände. Nach einem leckeren Mittagessen und dem
Aufteilen in komfortable Zimmer, wurde sofort mit der Simulation begonnen. Zunächst
wurden die Rollen vergeben. Diese beinhalteten die Weltpresse, die Weltbank, die NGO
(Nicht-Regierungsorganisation; dazu zählt unter anderem Greenpeace), den Generalsekretär
der UN und die Ländervertreter (Nordamerika, Westeuropa, Japan, Arabien, Osteuropa, GUS
(Gemeinschaft unabhängiger Staaten], China, Asien, Afrika, Südamerika und Ozeanien). Jedes
Land hatte einen Regierungschef, der verhandelte, Verträge unterzeichnete, Programme schrieb
und versuchte, wiedergewählt zu werden. Dazu gehörte ein Staatsminister, der vor allem für
die Truppenbewegung sowie Auf- und Abrüstung zuständig war. Der Wirtschaftsminister schließlich
gab den beiden den finanziellen Spielraum für ihre Verhandlungen vor. Auch musste er die
Handelsverträge seiner Regierung in der Handelsphase einlösen.
Die Simulation geht je nach Schnelligkeit und Arbeitsaufwand über mehrere Jahre. Wir haben in
den 4 Tagen 2 1/2 Jahre geschafft!
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Ein Jahr hatte immer dieselbe Struktur: Nach einer längeren Beratungsphase innerhalb der Länder
folgte die Produktions- und Kartenarbeit. In dieser Phase füllt der Wirtschaftsminister das
Produktionsformular aus, um informieren zu können, welchen Handlungsspielraum der Regierungschef
in der nächsten Phase hat. In der jetzt folgenden Kurzberatungsphase 1 tauschen die Minister kurz ihre Erkenntnisse
aus. Nun ziehen sich die Wirtschaftsminister in den von der Weltbank vorbereiteten Börsenraum zurück,
um zu handeln. Währenddessen werden von Regierungschef und Staatsminister neue Verträge ausgehandelt
und unterschrieben. Danach trifft man sich in den Ländern zur Kurzberatungsphase 2, um Neuigkeiten
auszutauschen. Am Ende eines jeden Pol&IS-Jahres folgt die UNO-Vollversammlung, in der je ein Vertreter
eine Rede zum erreichten Stand der Politik seines Landes halten muss (Im Laufe der Zeit musste jeder
von uns eine Rede halten). In dieser Versammlung konnten Anträge auf Einberufung des UN-Sicherheitsrat
(Regierungschefs und Staatsminister) oder den Weltwirtschaftsgipfel (Wirtschaftsminister) gestellt werden.
Am Ende des Jahres wurden noch aktuelle Kurznachrichten vorgelegt, die jedem Land die von ihm zu bekämpfenden
Probleme vorstellte.
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Im dritten Jahr gab es dann als Höhepunkt die olympischen Spiele, um die sich jedes Land bewerben
sollte, wo die Spiele statt finden sollten, da man durch sie einen wirtschaftlichen Aufschwung
erreichen konnte. Neben dem Finden eines geeigneten Standortes, der Spiele, eines Mottos und eines
Maskottchen sollte man auch darstellerisch etwas machen, was oftmals sehr lustig war. Am Ende hat
Mittelamerika durch eine wirkliche gelungene Argumentation, wie die Olympischen Spiel stattfinden
sollen, gewonnen. Bei den Spielen wurden sogar angeblich von Arabern olympische Spieler entführt,
was aber Arabien abstritt. Diese Situation zog sich vor das olympische Sportgericht, aber nach kurzer
Zeit wurde die Verhandlung beendet. Das dritte Pol&IS Jahr wurde am Donnerstag Abend beendet, nur
die Diskussionen darüber hörten nicht auf. Nach einer kurzen Pause trafen sich alle Schüler
in der "Disko" , wo zum Schluss noch mal alle zusammen saßen und gefeiert wurde.
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Freitag früh gaben die Schüler noch ihr eigenes Feedback. Dann ging es auch schon nach Hause,
teils sogar mit traurigen Gesichtern, denn man hätte gern noch weiter gemacht mit der Simulation. In
der kurzen Zeit in der wir diese Simulation durchgeführt haben merkte man die Teamfähigkeit und
die Interesse der Schüler an der spielerischen Seite der Politik. Das sehr gut gelungenem Projekt
wurde von zwei hilfsbereiten und freundlichen Jungoffizieren organisiert und geleitet.
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Nach Informationen der Klasse FG 12 G © 2012 |
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