Schüler der Berufsbildenden Schulen Aschersleben-Staßfurt "WEMA"
besuchen Kriegsgäber in Ysselsteyn
Unter dem Motto "Geschichte erleben" ging es für die Schüler des 2. Ausbildungsjahres
der Sozialassistenten in die niederländische Gemeinde Ysselsteyn.
Dort befindet sich, mit knapp 32.000 Gräbern, der größte deutsche Soldatenfriedhof der Niederlande.
Grund der Reise war ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge,
in dem sich die Jugendlichen mit den Auswirkungen von Krieg und Gewaltherrschaft auseinandersetzten.
Nach der Ankunft trafen die Schüler auf die niederländische Partnergruppe. Erst mit Händen und Füßen,
dann mit einem Gemisch aus Deutsch, Englisch und Niederländisch, kamen sich die Jugendlichen näher.
Auf dem Tagesplan standen u.a. der Besuch des Friedhofs und Vorträge zu Einzelschicksalen der Kriegsopfer.
Einen besonderen Höhepunkt bildete das Gespräch mit einem Zeitzeugen. Der 87-Jährige ist
Überlebender von vier Konzentrationslagern und gab den Jugendlichen in einer offenen und beeindruckend
lebensfrohen Weise einen Einblick in das Leben jüdischer Familie zur Zeit des Nationalsozialismus.
"Einfach unfassbar", so lautete der Grundtenor bei den Schülern.
Doch es wurden während dieser Woche nicht nur ernste Themen besprochen, auch im Djembé-Workshop
(westafrikanische Trommel) konnten die Jugendlichen etwas für Ihren späteren Beruf mitnehmen. Und
sicherlich werden alle auch die gemütlichen Abende am Feuer und das ein oder andere niederländische
Lied in Erinnerung bleiben.
Hier weitere Bilder von der Fahrt
Je nach Internetverbindung bis zu 5 min Wartezeit möglich